Forschung

UKE feiert Richtfest von neuem Forschungscampus

18. November 2022
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf errichtet zweiten Forschungscampus für Infektiologie samt Zentrum für Immunologie

In modernster Umgebung sollen Wissenschaftler:innen immunologische und infektiologische Spitzenforschung betreiben können. Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) entstehen dafür der Campus Forschung II (CF II) und das Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI). Mit deren Richtfest ist ein weiterer Meilenstein im Zukunftsplan 2050 des UKE erreicht. Bis Ende 2023 soll das Gebäude mit etwa 150 Laboreinheiten baulich fertiggestellt sein – mit bestmöglichen Voraussetzungen für die biomedizinische Grundlagenforschung sowie die angewandte Immunitäts-, Infektions- und Entzündungsforschung im UKE.

Forschungscampus am UKE: Medizinische Erkenntnisse in die Praxis überführen

„Der Rohbau für die zukunftsweisenden Forschungsfelder der Immunitäts- und Entzündungsforschung und der damit eng verknüpften Infektionsforschung steht“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Mitglied im Vorstand des UKE. „In absehbarer Zeit werden hier Wissenschaftler:innen daran arbeiten, neu gewonnene Erkenntnisse aus der biomedizinischen Grundlagen- und klinisch-translationalen Forschung möglichst rasch in die medizinische Versorgung unserer Patient:innen zu überführen.“

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die direkte Nähe zu den Patient:innen könne im Klinikum die Medizin weiter entwickelt werden – nicht nur zur Therapie von Infektionskrankheiten, sondern auch zum Verständnis von vielen weiteren Erkrankungen, bei deren Entstehung das Immunsystem eine Rolle spielt, so Prof. Dr. Martin Aepfelbacher vom Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene. Dazu zählen zum Beispiel Krebs- oder Autoimmunerkrankungen.

Architektur soll interdisziplinäre Zusammenarbeit und Austausch unterstützen

Auch die Architektur des Gebäudes soll die interdisziplinäre Ausrichtung widerspiegeln. Zwei parallele Gebäuderiegel werden mit einem Trakt in der Mitte verbunden; auf etwa 18.000 Quadratmetern verteilen sich über sechs Etagen rund 240 Büroarbeitsplätze und rund 360 Laborarbeitsplätze. Darüber hinaus sollen Seminar- und Veranstaltungsbereiche sowie Besprechungsräume und Aufenthaltsflächen den Austausch unter den Forschenden fördern. Die Gesamtkosten für das HCTI belaufen sich auf 91 Millionen Euro, der Bund übernimmt rund 22,7 Millionen Euro. Die weitere Finanzierung soll über das sogenannte Mieter-Vermieter-Modell erfolgen.
nj/mm/sb

Quellen und weitere Informationen

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