New Work

Xing-Studie über Unternehmenskultur in Pandemie-Zeiten

21. April 2021
Corona-Barometer von Xing zur aktuellen Stimmung und Situation am Arbeitsmarkt. Feelgood-Manager*innen gefragt

Ein Jahr Corona-Pandemie: Wie steht es um die Unternehmenskultur in Deutschland? Was macht eine gute Unternehmenskultur aus? Fragen wie diesen widmet sich die aktuelle Ausgabe des „Xing Corona-Barometers“. Das Karrierenetzwerk Xing, mit Hauptsitz in Hamburg, befragt seit Mai 2020 regelmäßig seine Mitglieder zu ihrer aktuellen Stimmung und Arbeitssituation. Für die März-Umfrage wurden rund 1.180 aktive Xing-Mitglieder aus der DACH-Region befragt. Das sind die Ergebnisse für Deutschland.

Xing-Studie: persönlicher Kontakt für Unternehmenskultur wichtig

In der aktuellen Corona-Umfrage geben rund 70 Prozent der Befragten an, dass der persönliche Kontakt im Büro wichtig sei, um eine Unternehmenskultur entstehen zu lassen und spüren zu können. „Die Umfrage bestätigt unsere Thesen: Unternehmenskultur braucht ein Büro, einen physischen Ort für Interaktion, kreatives Miteinander und mehr“, betont Xing-Geschäftsführerin Dr. Sabrina Zeplin. Dabei sei das Thema Unternehmenskultur kein Thema mehr, mit dem sich lediglich die Unternehmensführung auseinandersetze. Auf die Frage, wer die Unternehmenskultur steuere, gibt knapp ein Viertel der Befragten an, dass Unternehmenskultur ein gemeinsamer Prozess von Unternehmensleitung und Mitarbeiter*innen sei. 

Rund die Hälfte der Befragten nimmt veränderte Unternehmenskultur wahr

So hat sich für knapp 49 Prozent der befragten Xing-Mitglieder die Unternehmenskultur seit dem Ausbruch der Pandemie verändert. Dabei vermissen die Befragten insbesondere die gemeinsamen (virtuellen) Aktivitäten, erfahren weniger Lob und Wertschätzung für die eigene Arbeit und fühlen einen größeren Leistungsdruck bzw. eine größere psychische Belastung. Für 20 Prozent der Befragten hat sich hingegen laut Umfrage die Unternehmenskultur zum Positiven verändert. Genannt werden unter anderem ein verbessertes Vertrauensverhältnis zu den Führungskräften, mehr Lob und Wertschätzung für die eigene Arbeit sowie mehr Klarheit über die strategischen Ziele.

Feelgood-Manager*in für Kulturentwicklung

Ein weiteres, zentrales Ergebnis des aktuellen Corona-Barometer sei, dass sich mehr als die Hälfte (ca. 60 Prozent) der Befragten Feelgood-Manager*innen im Unternehmen wünschen, die sich um die aktive Gestaltung der Unternehmenskultur kümmern: „Unternehmen sollten sich darüber Gedanken machen, eine explizite Position für die Kulturentwicklung zu schaffen. Nicht zur Bestellung von Obst, und um Sprüche an die Wände zu kleben, sondern als Organisationsentwicklung“, erklärt Zeplin. „Hierbei geht es um Mechanismen zur Schaffung von Identität, Vertrauen und Bindung, sowie die Schaffung eines Umfelds, in dem Mitarbeiter*innen mit ihrem Potenzial maximal zum Erfolg des Unternehmens beitragen können.“

Aspekte einer guten Unternehmenskultur

Laut Umfrage sind aktuelle rund 54 Prozent der Befragten mit der Unternehmenskultur „sehr oder eher zufrieden“. Doch was macht eine gute Unternehmenskultur überhaupt aus? Besonders häufig nennen die Xing-Mitglieder diese Aspekte: kollegialer Umgang im Unternehmen, Vertrauensverhältnis mit den Führungskräften, Lob und Wertschätzung für die eigene Arbeit, positiver und offener Umgang mit Fehlern bzw. Fehlertoleranz sowie Klarheit über den Unternehmenszweck (Mission/Vision) und die strategischen Ziele.
sb/kk

Quellen und weitere Informationen

Xing Corona-Barometer

Für das Corona-Barometer wurden im März 2021 insgesamt 1.176 aktive Xing-Mitglieder befragt, davon 348 in Deutschland, 424 in Österreich und 404 in der Schweiz. Die Mehrheit sind sogenannte „White Collar Worker“. Dieser Begriff umfasst Berufsgruppen mit kaufmännischen, beratenden, administrativen und ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkten, Berufe mit künstlerischen oder kreativ-schöpferischen Tätigkeiten sowie Heilberufe, heilpädagogische Berufe und Sozialberufe. Die Befragung zum Corona-Barometer findet in regelmäßigen Abständen statt.

New Work SE

Im Jahr 2003 von Lars Hinrichs als Karriere-Netzwerk openBC gegründet, erfolgte 2006 die Umbenennung in Xing und 2019 in New Work SE. Das Unternehmen ist seit 2006 börsennotiert und hat seinen Hauptsitz in Hamburg. Die New Work SE beschäftigt insgesamt rund 1.900 Mitarbeiter an zahlreichen Standorten, darunter München, Wien und Porto. 

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