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Kaltgepresste Säfte aus Hamburg erobern den europäischen Markt

25. Juli 2017
Die Saftkuren des Hamburger Startups Kale&Me werden demnächst auch nach Kopenhagen, Zürich und Amsterdam geliefert

„Pamela Pine“, „Rosy Roots” und „Catie Carrot” – das sind nicht etwa die Hauptdarsteller einer verrückten Daily Soap, sondern mit viel Hingabe und Sinn für das Besondere kreierte Fruchtsäfte des Hamburger Startups Kale&Me. Mit einem Onlineshop hat sich das Unternehmen in Deutschland und Österreich bereits einen festen Kundenstamm aufgebaut. Nun werden die Vitamin-Infusionen erstmals auch in die Schweiz, nach Dänemark und in die Niederlande verschickt. Viel weiter dürften die Lieferwege auch nicht sein, denn die Fitnessdrinks von Kale&Me sind kaltgepresst. Die spezielle Herstellungsweise soll den hohen Vitamingehalt der Säfte erhalten, macht aber auch eine konstante Kühlung erforderlich, um die Haltbarkeit der Produkte zu gewährleisten.

Ein neuer Fitnessdrink ist in Planung

Gestartet sind die Gründer Annemarie Heyl, David Vinnitski und Konstantin Timm im Jahr 2015. „Die Idee entstand während eines Urlaubs in Kapstadt. Dort war der Trend der kaltgepressten Säfte bereits viel stärker”, erzählt Mitbegründerin Annemarie Heyl. Die Zutaten der Kale&Me-Säfte werden, soweit möglich, regional eingekauft und vor Ort verarbeitet. So wachsen die für „Catie Carrot” verarbeiteten Karotten in der Lüneburger Heide und auch der Grünkohl für „Kalvin Kale” kommt selbstverständlich aus dem Norden. Bei exotischen Zutaten, wie den Avocados aus Mexiko, achten die Gründer auf nachhaltige Produktionsbedingungen. Gepresst und abgefüllt werden die knallbunten Säfte in einem Werk in der Lüneburger Heide.

Aktuell sind im Onlineshop sieben verschiedene Saftvariationen erhältlich. Zuletzt haben „Rosy Roots“ und „Pamela Pine“ Gesellschaft von „Billy Basil“, einem Sanddornsaft mit Orange, Zitrone und Basilikum erhalten. Auch die nächste Kreation soll schon in Arbeit sein, wie Heyl verrät. Welchen Namen der neue grüne Saft tragen wird, ist aber noch unter Verschluss.

Auftritt in „Die Höhle der Löwen“ war ein „voller Erfolg“

Für Schlagzeilen sorgten die Gründer vor rund einem Jahr mit ihrem Auftritt in der Gründershow Die Höhle der Löwen. Zwar konnten Sie damals keinen der Löwen für ein Investment gewinnen, und doch hat sich der Auftritt gelohnt, wie Mitbegründerin Annemarie Heyl bestätigt: „Die Sendung und die Nachwirkungen waren für uns ein voller Erfolg und wir wurden danach von Bestellungen überschüttet.” Seither hat sich bei Kale&Me so einiges getan. Das damals sechsköpfige Team ist auf 23 Mitarbeiter angewachsen. „Wir produzieren in etwa das Fünffache von dem, was wir vor der Höhle der Löwe produziert haben“, erklärt Heyl. An der manufakturhaften Verarbeitungsweise der Säfte habe sich dagegen nichts geändert.

Gründer setzen auf das Trendgespür der Holländer

85 Prozent der Abnehmer von Kale&Me sind nach Angaben des Startups Endkunden, die vor allem Saftkuren im Gesamtpaket für mehrere Tage nach Hause bestellen. Im B2B-Geschäft sind es in erster Linie Unternehmenskantinen und Reformhäuser, die die Produkte ordern. Für die deutsche Supermarktregale seien die Fitnessdrinks noch zu hochpreisig, wie Heyl erläutert. Da kommt die Expansion in neue Märkte mit höherem Preisniveau gelegen. „Wir hoffen in der Schweiz, in Dänemark und in den Niederlanden weitere Einzelkunden für unsere Säfte zu gewinnen“, sagt die Gründerin. Gute Voraussetzungen dafür seien der gesundheitsbewusste Lebensstil der Dänen oder auch das Trendgespür der Holländer. Auf lange Sicht wollen die Unternehmer auch in Frankreich, Belgien und Luxemburg aktiv werden.
ca

Quellen und weitere Informationen

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