Corona

Handelskammer und UV Nord verabschieden Corona-Resolution

26. April 2021
Hamburger Wirtschaftsakteure fordern stärkere Einbeziehung in die Corona-Strategie sowie Kostenübernahme für Corona-Tests

Der Arbeitgeberverband UV Nord und die Handelskammer Hamburg haben eine gemeinsame Corona-Resolution verabschiedet. In ihrem Statement fordern die Vertreter*innen der Hamburger Wirtschaft die Politik auf, Unternehmen stärker in die Planung der Corona-Maßnahmen miteinzubeziehen. Zudem müsse man die Erfahrungen der Corona-Krise nutzen, um künftig im Gesundheitswesen sowie in den Unternehmen besser auf Pandemiesituationen vorbereitet zu sein. Zudem sei es bereits jetzt erforderlich, die Weichen für einen starken Restart der Wirtschaft zu stellen, beispielsweise mithilfe einer norddeutschen Innovationsstrategie.

Kostenübernahme für Corona-Tests in Unternehmen gefordert

Als positiv beurteilen die Verbände die im Rahmen der nationalen Impfstrategie vorgesehende Einbeziehung der Betriebsärzte. „Entscheidend ist jetzt, dass die Politik mit den Unternehmen die Impfstoffversorgung, Logistik, Abrechnung und Haftung klärt, damit die Unternehmen mit ihrem niedrigschwelligen und zeiteffizienten Angebot einen entscheidenden Beitrag zur Impfkampagne leisten können“, sagt Uli Wachholtz, Präsident des UV Nord. Die Hamburger Wirtschaft stehe bereit, bei der Umsetzung von Modellprojekten sowie dem Dreiklang aus Impfen, Testen und digitaler Nachverfolgung die eigenen Erfahrungen im Krisenmanagement einzubringen. Mit Blick auf die neuen Testangebotspflicht für Unternehmen fordern Handelskammer und UV Nord eine bürokratiearme Abwicklung und die Übernahmen der Kosten durch den Bund.

Mit norddeutscher Innovationsstrategie gegen die Pandemie-Folgen

Für das Überwinden der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sei nun vor allem ein abgestimmtes norddeutsches Vorgehen und eine gemeinsame Innovationsstrategie nötig. „Wir müssen jetzt die Themen angehen, die unseren Wirtschaftsraum in die Zukunft führen. Dazu gehört der grüne Wasserstoff, eine innovative Handelsmetropole oder ein Wissenschaftsstandort, der weit über Norddeutschland strahlt. Es gilt jetzt: Mit Innovation aus der Krise“, erklärt Handelskammer-Präses Norbert Aust. Darüber hinaus müsse eine Evaluierung des öffentlichen Gesundheitsdienstes insbesondere mit Blick auf die Digitalisierung durchgeführt werden, um die künftige Pandemie-Resilienz erhöhen zu können. Auch sei oftmals eine Überarbeitung der Pandemiepläne in Unternehmen erforderlich.
tn/sb

Ähnliche Artikel

Corona-Krise: Hamburg führt Mikrokredite für kleine Unternehmen ein

„Hamburg-Kredit Mikro“ soll Engpässe bei Selbstständigen und kleinen Betrieben überbrücken. Fördersumme von bis zu 40.000 Euro

Arbeitgebende dürfen Corona-Testbescheinigungen ausstellen

Arbeitgeberbescheinigungen über Corona-Schnelltests für Mitarbeiter*innnen in Hamburg möglich – unter bestimmten Bedingungen

So will Hamburg zur europäischen Metropole für Wasserstoff werden

Eine der größten Elektrolyse-Anlagen Europas in Moorburg geplant. Shell, Mitsubishi, Vattenfall und Wärme Hamburg unterzeichnen Absichtserklärung

Raum für maritime Ideen: Innovationscampus homeport Hamburg

Im Herzen des Hamburger Hafens entsteht ein Reallabor für ambitionierte Hafenakteure aus der Metropolregion
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.