Metropolregion

Freie Gewerbeflächen in der Metropolregion

16. Februar 2021
Metropolregion Hamburg macht Angebot und Nachfrage auf dem Gewerbeflächenmarkt transparent. Digitale Plattform informiert über Angebot

Für die Metropolregion Hamburg wurde jetzt die erste gemeinsame Gewerbeflächen-Bilanz vorgelegt. Sie analysiert Angebot und Nachfrage auf dem Gewerbeflächenmarkt, damit gezielte Prognosen und bedarfsgerechte Planungen möglich werden. In der ersten Analyse konzentrieren sich 45 Prozent der verkauften Flächen entlang der A7. 88 Prozent liegen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Auf die Kreise Segeberg, Stade, Pinneberg, Cuxhaven und Heidekreis entfallen über 40 Prozent aller Verkäufe. Insgesamt wurden rund 267 Hektar vermarktet. Die Metropolregion mit 5,3 Millionen Einwohnern umfasst neben Hamburg Teile von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. 

„Mit dem Bericht ist es gelungen, den Markt für Gewerbeflächen in der Metropolregion Hamburg erstmalig transparent zu machen. Die Auswertung ist ein Meilenstein in der Digitalisierung unserer Wirtschafts- und Planungsdaten. Wir haben damit ein fortschrittliches Instrument und eine wichtige Entscheidungsgrundlage zur Gewerbeflächenentwicklung in der Metropolregion Hamburg geschaffen“, sagte Andreas Rieckhof, Vorsitzender des Regionsrats der Metropolregion Hamburg und Staatsrat in der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation. Aus dem gemeinsamen Gewerbeflächenportal GEFIS wurden 942 verfügbare Grundstücke mit einer Fläche von 2.234 Hektar ausgewertet.

Kriterien für die Standortwahl


Generell zählt die Lage eines Gewerbegrundstücks für Unternehmen zu den zentralen Kriterien bei der Standortwahl. Auch der Warenverkehr per Schiff spielt eine wichtige Rolle. Ein weiteres zentrales Standortkriterium ist die digitale Infrastruktur. Generell gewinnen auch Standortfaktoren wie ein attraktives städtebauliches Erscheinungsbild, Aufenthaltsqualität für Mitarbeiter, ÖPNV-Anbindung und Nahversorgung an Bedeutung. Landrat Reinhard Sager aus dem federführenden Kreis Ostholstein: „Ein weiterer Aspekt sind höhere Ansprüche an den Klima- und Umweltschutz. (...) Die Metropolregion Hamburg hat sich daher zum Ziel gesetzt, bei der Entwicklung von Gewerbestandorten diese Nachhaltigkeitskriterien stets mitzudenken.“


2019 gab es insgesamt 422 Grundstücksverkäufe. In Schleswig-Holstein waren es 182, in Niedersachsen 178, in Mecklenburg-Vorpommern 44 und in Hamburg 18. Unternehmen sind auf ein ausreichendes Flächenangebot angewiesen, um sich niederlassen oder expandieren zu können. Durch die hohe Nachfrage der letzten Jahre hat sich in vielen Regionen das Angebot verringert. Ob sich durch die Covid-19-Pandemie Veränderungen in der Nachfrage ergeben, sei für die Verfasser des Berichts von Georg Consulting aus Hamburg noch schwer einzuschätzen. 
kk

Quellen und weitere Informationen

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