Innovation

Neue Hamburger Innovationsstrategie setzt auf fünf Zukunftsthemen

20. Mai 2021
Hamburg stellt regionale Innovationsstrategie vor. Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft soll weiter vorangetrieben werden

Der Hamburger Senat hat eine neue Regionale Innovationsstrategie (RIS) vorgestellt, die die Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Lösungen für wichtige Gesellschafts- und Zukunftsbereiche vorantreiben soll. Im Fokus stehen fünf Zukunftsthemen – Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Data Science und Digitalisierung sowie Materialwissenschaften und Neue MaterialienDie RIS sei als Ergebnis eines offenen Erarbeitungsprozesses unter Beteiligung von mehr als 300 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kultur und Gesellschaft entstanden, so der Senat. Künftig wolle die Stadt bei der Umsetzung eine aktive und gestaltende Rolle einnehmen und dabei insbesondere die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft fördern. Demnach soll unter anderem eine Landesinnovationsförderung aufgebaut werden.

Landesinnovationsförderung geplant

Hamburg wolle mit der Innovationsstrategie Impulse setzen, um die Stadt und die gesamte Metropolregion fit für die Zukunft zu machen, sagt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Zudem erfülle man mit der neuen Innovationsstrategie formal die Anforderung für die Inanspruchnahme von EU-Strukturfondsmitteln. „Die Strategie ist geprägt vom Mut zum Denken in großen Dimensionen und zum Ausprobieren. Sie ist eine wertvolle Orientierung für die geplante norddeutsche Innovationsstrategie, die überregionale Zusammenarbeit und unsere nationale und internationale Vernetzung.“ Als konkrete Maßnahme sei künftig unter anderem die Gründung einer Landesinnovationsförderung als Grundlage für den Aufbau von mehreren Wissenschaftsclustern geplant.

Innovations-Ökosystem

Hierfür soll nach dem „Cambridge-Modell“ um Hamburger Wissenschaftsbereiche mit besonderem Transferpotenzial ein wirtschaftliches Innovations-Ökosystem aus Startups, Technologiezentren, Unternehmens-Dependancen und Transfereinrichtungen errichtet werden. Mit der Landesinnovationsförderung könnte auch eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Hamburger Hochschulen in wichtigen Bundes- und EU-Programmen einhergehen, so der Senat. Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Wir wollen Wissenschaft und Wirtschaft noch besser vernetzen, Transferprojekte ausbauen und innovative Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung weiter vorantreiben.“ Künftig sei zudem eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Regionalen Innovationsstrategie geplant, um Herausforderungen und aufkommende Zukunftsthemen antizipieren zu können.
tn/sb/kk

Quellen und weitere Informationen

Ähnliche Artikel

Handelskammer legt Zukunftsplan für die Hamburger Innenstadt vor

Umfassender Transformationsprozess gefordert. So will die Handelskammer die Wettbewerbsfähigkeit der City erhalten

Zukunftsort für Innovation: Factory Hammerbrooklyn eröffnet

Im spektakulären Gebäude am Hamburger Stadtdeich soll der Zukunftsort für ein Innovations-Ökosystem entstehen. Interview mit CEO Nico Gramenz

Studie: Hamburg löst Berlin an der Spitze der Digitalisierung ab

Fraunhofer „Deutschland-Index der Digitalisierung 2021“ zeigt: So digital ist Hamburg – vom Homeoffice bis zur digitalen Verwaltung

Design-Award: Hamburg als „Green City of the Year“ ausgezeichnet

Nachhaltigkeit – Elbmetropole sichert sich renommierten Green Good Design Award aus den USA. Das sagen die Juroren
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.