Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz: vier Fragen an Ela Daniliuc, Synergeticon

7. Juli 2021
Neue Serie: „Female AI – vier Fragen an Frauen aus der KI“. Die Zukunftstechnologie bietet spannende Karrieremöglichkeiten

Künstliche Intelligenz – natürliche Diversität. Die Zukunftstechnologie bietet eine spannende Vielfalt an Karrierewegen, insbesondere für Frauen. Das Hamburger KI-Unternehmen Synergeticon, der Verein ARIC Hamburg und die Bildungsinitiative proTechnicale haben es sich zum Ziel gesetzt, Frauen in der KI zu fördern und sichtbarer zu machen. Gemeinsam mit den Hamburg News startet die Interview-Serie „Female AI – vier Fragen an Frauen aus der KI“, um junge Frauen über eine berufliche Zukunft im Wachstumsfeld künstliche Intelligenz zu informieren und zu begeistern. In der Serie berichten Frauen, die bereits erfolgreich in der KI Fuß gefasst haben, über ihre Erfahrungen.

 

Vier Fragen an ... Ela Daniliuc, Data Engineer


Hamburg News: Was genau machst du im Bereich KI, und wo?

Ela: Ich arbeite bei Synergeticon, einem auf künstliche Intelligenz spezialisierten Unternehmen aus Hamburg. Dort entwickele ich intelligente Softwarelösungen für die Flugzeugproduktion. Mit unserer Software lassen sich Flugzeuge effizienter und intuitiver zusammenbauen. Das bedeutet weniger Zeitaufwand, weniger Kosten und weniger Stress für die Werker*innen – denn wir können die Produktion nun viel besser auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten zuschneiden. Wir haben auch automatisierte Sicherheitsanalysen integriert, sodass weniger Unfälle geschehen.

Ela Daniliuc, Data Engineer bei Synergeticon

Hamburg News: Wie bist du zur KI gekommen?

Ela: Eigentlich komme ich aus einem ganz anderen Bereich und habe Geodatenmanagement in Frankfurt am Main studiert, wo ich mich auf die Immobilienbaubranche spezialisiert hatte. Meinen Arbeitsbereich habe ich, fast zufällig, über ein Praktikum kennengelernt und gemerkt, wie viele Gemeinsamkeiten es zwischen der Luftfahrt und meinen bisherigen Schwerpunkten gab. Beispielsweise in der Modellierung von digitalen Zwillingen. So unmittelbar an der Produktion von großen Flugzeugen zu arbeiten, macht mir großen Spaß! Deshalb bin ich einfach hiergeblieben.

Hamburg News: Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Ela: Ich stehe ja noch ziemlich am Anfang meiner Karriere und möchte noch stärker in die Produktentwicklung eintauchen, – und beispielsweise bei der Erstellung von intelligenten kamerabasierten Systemen zu Objekt- und Event-Erkennung mitwirken. Ich arbeite in einem Umfeld mit tollem Teamspirit und fokussiere mich auf individuelle Weiterbildung sowie das Lernen neuer Technologien. Wir beschäftigen uns fast immer mit den aktuellsten Fragen der Industrie und arbeiten auf dem neuesten technologischen Stand, das macht sehr viel Spaß.

Hamburg News: Warum sollten sich mehr Frauen für eine KI-Karriere entscheiden?

Ela: Oft bin ich noch die einzige Frau in Meetings oder Arbeitsgruppen. Das macht mir nichts aus, aber ein solches Berufsbild könnte die Frauen bei der Bewerbung für ein technisches Studium oder für einen Job einschüchtern. Ich bin ja selbst erst in den Bereich KI „hineingerutscht“ und kann aus eigener Erfahrung sagen: Nichts von unseren Kompetenzen und Leistungen ist geschlechtsabhängig. Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, unsere Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Ich glaube, es gibt keine Bereiche auf der Welt, für die man keine KI-Anwendungen schaffen könnte. Aber wenn wir uns mit so großen Fragen beschäftigten, ist es wichtig, dass es beide Geschlechter tun: Männer UND Frauen.
tn/kk/sb

Quellen und weitere Informationen

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