Digitalisierung

Hamburger Verwaltungssoftware siegt bei eGovernment-Wettbewerb

19. September 2022
Infrastrukturprojekt Modul-F als „Bestes Kooperationsprojekt 2022“ ausgezeichnet. So funktioniert die Software

Verwaltung und Digitalisierung werden in Hamburg zusammen gedacht. Die modulare Softwarelösung „Modul-F“ wird seit Januar 2022 in der Elbmetropole entwickelt. Sie zielt darauf ab, Verwaltungsprozesse deutschlandweit möglichst einfach zu digitalisieren. Die Hamburger Senatskanzlei führt das Projekt im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) durch. ​​​​​​​Für die erfolgreiche Zusammenarbeit, auch mit den Entwickler-Partnern Dataport und Mgm Technology Partners, wurde das Vorhaben beim diesjährigen eGovernment-Wettbewerb als „Bestes Kooperationsprojekt 2022“ in der Kategorie „Gold“ ausgezeichnet.

Modul-F: Softwarelösungen für Verwaltungsprozesse – made in Hamburg

„In Kooperation mit unseren Partnern haben wir Softwaremodule entwickelt, die sich für viele verschiedene Fachverfahren anwenden lassen und einfach angepasst werden können“, sagt Jan Pörksen, Staatsrat und Chef der Senatskanzlei Hamburg. „Modul-F“ zeige, dass nicht jeder eigene Lösungen entwickeln müsse. „Mit solchen Ansätzen entstehen wirtschaftliche und gut funktionierende Anwendungen für eine leistungsfähige Verwaltung“, so Pörksen weiter. Das Baukastensystem von „Modul-F“ ermögliche den Beschäftigten der Verwaltung eine vereinfachte Entwicklung von passgenauen Software-Anwendungen, auch ohne Programmierkenntnisse, betont Christian Pfromm, Chief Digital Officer der Stadt Hamburg.

Eine für alle: Software-Baukasten für alle Behörden und Ämter

„Modul-F“ soll die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen in Bund, Ländern und Kommunen unterstützen. Die Senatskanzlei Hamburg arbeitet dafür mit Dataport und dem Low-Code-Anbieter Mgm Technology Partners zusammen und entwickelt einen Modulbaukasten. Wichtige Verwaltungsaufgaben, wie das Erstellen von Bescheiden, werden in Form von Bausteinen für eine sogenannte Low-Code-Plattform erstellt. Das macht eine niedrigschwellige Anwendung in allen Bereichen der Verwaltung und in verschiedenen Behörden möglich. Aktuell werden Pilotprojekte in Hamburg und im Bund durchgeführt. Ab 2023 soll Modul-F allen öffentlichen Verwaltungen zur Verfügung stehen.
nj/sb

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