Forschung

Bund fördert Infektionsforschung am UKE mit rund 8 Millionen Euro

8. April 2021
Für Forschungsinnovationen: Fördermittel fließen in Programm zur Unterstützung forschender Fachärzt*innen

Die Entzündungs- und Infektionsforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wird vom Bundesforschungsministerium mit 7,8 Millionen Euro gefördert. Die Mittel sollen in das Programm „iSTAR – integrative Advanced Clinician Scientists Targeting Inflammatory and Infectious Disease“ fließen, das klinisch tätige Nachwuchswissenschaftler*innen unterstützt. Ziel der Förderung sei es, wichtige Forschungsergebnisse schnellstmöglich in die Praxis umzusetzen. Künftig soll so die Behandlung von Menschen verbessert werden, die unter Entzündungs- oder Infektionskrankheiten leiden.

Förderung soll Forschungsinnovationen ermöglichen

„Trotz der zunehmenden Häufigkeit von entzündlichen Erkrankungen gibt es bislang keine medikamentöse Therapie, die an den Ursachen ansetzt und Heilung ermöglicht“, erklärt Prof. Dr. Samuel Huber, Direktor der I. Medizinischen Klinik des UKE. Entzündliche Erkrankungen werden in verschiedenen Organen durch eine fehlgesteuerte Immunantwort des Immunsystems ausgelöst. Langfristig können derartige Reaktionen des Immunsystems sogar Krebserkrankungen begünstigen. Für Forschungsinnovationen im Bereich der Entzündungs- und Infektionsforschung sollen nun zehn ausgewählte Nachwuchswissenschaftler*innen des UKE sorgen, die im Rahmen der iSTAR-Initiative gefördert werden.

Unterstützung für junge Wissenschaftler*innen des UKE

Bei den geförderten Wissenschaftler*innen handele es sich um sogenannte Advanced Clinican Scientists, also forschende Ärzt*innen, die bereits die Facharzt-Weiterbildung abgeschlossen haben. Die Fördersumme in Höhe von 7,8 Millionen Euro stelle für die kommenden fünf Jahre für die Forschenden die Vereinbarkeit von Forschung und ärztlicher Tätigkeit sowie von Familie und Beruf sicher, so das UKE. Darüber hinaus werde ein umfassendes Mentoring-Programm durchgeführt. „Mit unserem innovativen Konzept können wir jetzt talentierten Köpfen eine exzellente Förderung und Karriereperspektiven bieten“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät des UKE.
tn/sb/kk

Quellen und weitere Informationen

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